Sonntag, 23. Dezember 2012

Rosamunde Pilcher für die Frau von Heute

Man muss einfach dazu stehen, englischer Landadel, schöne Schlösser, das Meer..., manchmal ist das einfach schön. 

Es handelt sich um den neuen Inspector Lynley von Elizabeth George - Glaube der Lüge -. Der Inspector reist mal wieder aufs Land um einen Mord aufzuklären, den es gar nicht gibt. Er hat seine unglaubwürdigen Freunde, Deborah und Simon, dabei, trifft jede Menge spleenige Familienmitglieder, die ein Motiv gehabt hätten und am Ende wird es noch dramatisch. 

Es ist eigentlich nicht besonder gut, aber ich habe trotzdem eine Nachtschicht eingelegt um es zu Ende zu lesen. Das ist der Rosamunde Pilcher Effekt, vermutlich.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Erinnerungen an meinen Porsche von Bodo Kirchhoff

Es fing damit an, dass ich Bodo Kirchhoff mit Bodo Strauss verwechselt habe. 

Wenn ich das Buch dann schon zu Hause habe, schaue ich wenigstens mal rein. Es schwant mir schnell,  es geht um das beste Stück des Mannes, hier Porsche genannt. 

Zuerst habe ich gedacht, der will sich über mich lustig machen... Aber scheinbar gehört das zur Handlung. Es geht um einen Banker, dem die Freundin am Heiligen Abend mit einem Flaschenöffner schlimme Verletzungen am o.g. besten Stück zugezogen hat. Der Banker zieht daraufhin in ein Sanatorium (eine Art moderner Zauberberg) und lässt sich von einer Autorin, die über ihre Hämorriden geschrieben hat, im Rollstuhl herumfahren.

Bankerromane haben gerade Hochkonjunktur, ich könnte mir vorstellen, dieser ist sicher einer der amüsanteren. Letztlich sinnlos, aber gut geschrieben.

Montag, 19. November 2012

Faserland von Christian Kracht

Ja, es musste noch einmal Christian Kracht sein. Diesmal ein älteres Buch, von 1995. Diese Ich-Erzählung handelt vom wahrscheinlich einsamsten Menschen der Welt. Wenn ich es mir so überlege, sind die Protagonisten bei Kracht immer sehr einsam. Ein Mann, gefangen zwischen Markenwahn, Reichtum und Erziehung, die keinen Raum für das Selbst gibt. Ja, solche Menschen gibt es bestimmt...(Muss mich kurz mal schütteln).

Zeiglers wunderbares Fußballbuch

Ja, Fußball ist wunderbar, ich habe das inzwischen auch eingesehen... Ein schönes Buch für kleine Fußballfans, ca. ab 7 Jahren, in dem erklärt wird, was ein Derby ist, warum Bayern so viele Fans hat, was das mit dem Geißbock soll und noch viel mehr. Arnd Zeigler liebt Fußball und er kann das auch Kindern wunderbar vermitteln.

Jennifer Egan und Sophie Hunger

Mit dem Roman - Der größere Teil der Welt - war ich in Kenia auf Safari, beim One-night-stand in Manhattan, mit einer Marketing Mangerin in irgendeiner Bananenrepublik; ich guckte vom Buch hoch und musste mich orientieren wo ich bin. Das ist lange nicht passiert. 
Jennifer Egan verwebt zahlreichte Lebensläufe und Zeitebenen zu einem großen Ganzen, ich würde sagen, zu einem Feuerwerk von Geschichten. In der Mitte gibt es den ein oder anderen Hänger, das sei ihr aber gerne verziehen. Es hat mich von der Form ein wenig an die Stadtgeschichten von Armistead Maupin erinnert, allerdings in einer stark weiterentwickelten Form.

Gleichzeit habe ich die neue CD von Sophie Hunger gehört, bin ehrlich gesagt bisher nur bis zur ersten CD gekommen, ist so großartig. Allerfeinste Popsongs mit sehr persönlicher Note, vor allen Dingen wenn sie in schwyzerdütsch singt.

Fotos müssen leider weg

Tja, ich hatte es ja schon befürchtet, die Fotos müssen alle raus. Nina hat auch mich verständlich nochmal ein paar Dinge zum Thema Blog aufgelistet. Ich nehme die Fotos jetzt raus und überlege mir mal was.
(Meine Fotos waren sowieso qualitativ fragwürdig, aber ärgern tuts mich doch!!)

Freitag, 2. November 2012

Die Stadt der Toten von Sara Gran

Überall beschrieben, quasi das Must-have des Herbstes, der erste Band um die Detektivin Claire DeWitt, eine Ermittlerin mit Handbuch, Halluzinationen und Vergangenheit. Und wo sollte das Ganze spielen, dem Titel nach hätte ich es mir ja schon denken können, in New Orleans natürlich. 

Claire soll das Verschwinden eines bekannten Staatsanwaltes untersuchen, der nach der Sturmflut nicht mehr aufgetaucht ist. Sie trifft alte Bekannte, jugendliche Gangster und beschäftigt sich mit den allgegenwärtigen Dämonen ihrer Vergangenheit.

Die Autorin hat eine Heldin geschaffen, die es ohne weiteres durch mehrere Bände schaffen könnte, nicht alle Geheimnisse wurden gelöst. Mich hat es an Micky Knight von J.M. Redman erinnert, die vor Jahren schon in New Orleans ihr Unwesen trieb. 

Was allerdings die Rezensionen angeht... Wenn man sich mal bißchen Gedanken macht und nett schreibt, I-Ging lesen, Drogen nehmen, ordentlich Sozialkritik und so, kann man es ohne weiteres auf jede Bestenliste schaffen. Für mich ist es ein schöner Krimi, dem man noch viele Bände wünscht.

Samstag, 20. Oktober 2012

Ein Weihnachtsvorbote: Hilfe die Herdmanns kommen von Barbara Robinson

Ein Krippenspiel der besonderen Art. Die Herdmannkinder haben das Gartenhäuschen vom Nachbarn abgefackelt und spielen nun die Hauptrollen im jährlichen Krippenspiel. Soll man das mit seinen Kindern lesen? Auf jeden Fall! Man sollte seine Kinder nicht unterschätzen, das Riesenzähnchen wußte es sehr gut einzuordnen.

Jetzt lesen wir gerade den nächsten Band, in dem es sich um Halloween dreht, ich finde es ziemlich langweilig, meinem Sohn gefällt es.

Verwesung von Simon Beckett

Meine zweite Begegnung mit David Hunter, auch ein Geburtstagsgeschenk. Ein schnell in den Ferien weggelesenes Buch über einen Forensiker, der im Sumpf von Dartmoor mit einer schönen Frau Leichen sucht. Viele Leute lieben Simon Beckett, es ist gute Unterhaltung, aber es könnte etwas mehr Seele haben. Außerdem mag ich es, wenn ich etwas lerne, wüßte hier leider nicht, was.

Christian Kracht


Habe mich in der Bücherei vergriffen und erstmal - Imperium - gelesen. 
August Engelhardt wanderte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Südsee aus, kaufte eine Insel und gründete den Orden der Kokovoren (Kokosnussesser, in etwa). Eine tragische Gestalt in einer tragischen Zeit, dessen Einsamkeit mich an jemand erinnert, komme noch darauf. Christian Kracht schreibt einfach toll, er ist sehr wortgewandt, manchmal lässt er sein Bildungsbürgertum etwas zu sehr raushängen, aber mir hat es trotzdem so sehr gefallen, dass ich direkt - Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten - gelesen habe. 
Es gibt eine Schweizer Sowjet Republik, die seit fast 100 Jahren im Krieg mit Nazideutschland steht und ihre Soldaten aus Afrika rekrutiert. Ich habe mich dabei ertappt, das ich das Buch wie einen Krimi gelesen habe, was ferner nicht liegen könnte. Aber C. Kracht schreibt so schön, ich wollte immer weiter lesen. Ein aufmerksamer Geist hat mir noch Faserland zum Geburtstag geschenkt, das werde ich beizeiten auch noch lesen.

Montag, 17. September 2012

Tana French - Enid Blyton für Erwachsene

Tana French ist eine irische Autorin, die ungeheuer spannend erzählen kann, sogartig sozusagen. 
Ihr kennt das, man muß das Buch zuende lesen und auch das nächste kaufen. Die Cassie Maddox Reihe, ihre ersten beiden Krimis, fand ich am Besten. Der Erste wird aus der Sicht von Cassie erzählt, der Zweite aus der Sicht ihres Partners.  
Sie erzählt sehr ausführlich, das ist einerseits eine Stärke, die Personen kommen sehr nah, aber auch ihre Schwäche. In ihrem letzten Buch hätten es 200 Seiten weniger auch getan, ich fand die Handlung auch diesmal nicht so spannend. 
Aber trotzdem, die ersten drei kann ich uneingeschränkt empfehlen, Spannung pur und ein authentisches Bild Irlands, das für mich ja immer etwas 80er haftes hat.
Der Vergleich mit Enid Blyton? Siehe oben und es geschehen Sachen, die meiner Meinung nach niemandem passieren, z.B. Casssie Maddox kommt zu einer Leiche, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Noch Fragen?


Grabesgrün
Totengleich
Sterbenskalt
Schattenstill



Samstag, 1. September 2012

Der Sommer ohne Männer von Siri Hustvedt

Mias Gespons Boris hat eine Pause, nach was weiß ich wie vielen Ehejahren. Mia landet erst in der Psychiatrie, dann fährt sie zu ihrer Mutter nach Minnesota, wo sie den Sommer in Frauengesellschaft aller Altersklassen verbringt. Langsam kommt sie wieder zu sich und merkt, dass sie auch ohne Boris Spaß am Leben hat. Hört sich nach nix Besonderem an, aber Siri Hustvedt gibt den Frauen in diesem Buch so etwas Anrührendes, Einzigartiges. Mich hat das Buch so gerührt, weil hier ohne Muskelprotzerei den Frauen ein Denkmal errichtet wird, so ein kleines, stilles.
Wo ich einmal bei Siri Hustvedt bin möchte ich vor allen Dingen - Was ich liebte - empfehlen, ein großer Familienroman, der die Geschichte zweier New Yorker Familien erzählt. (Mehr mag ich gar nicht darüber schreiben, mich stört das immer, wenn Rezensenten die Handlung schon vorweg erzählen.)

Freitag, 17. August 2012

Gerd Köster liest Gott bewahre von John Niven

Gott ist mal kurz in Urlaub und als er zurückkommt trifft ihn fast der Schlag, was diese Deppen auf der Erde alles in den letzten Jahrhunderten so angerichtet haben. Ihm bleibt nichts anderes übrig, Jesus muss noch mal zurück. 
Hier kriegt jeder sein Fett weg, zurecht, wie ich finde. Aber es zeigt auch, dass der Mensch mit seinen beschränkten Kapazitäten kaum in der Lage ist sich ein Bild von Gott zu machen.

Ein vergnüglicher Hörgenuß (ich fahre jetzt immer mit 100km/h auf der rechten Spur zur Arbeit), was auch Gerd Köster zu verdanken ist, der offensichtlich selbst viel Spaß an diesem Buch hat. Er liest auch die nächsten Beiden auf Deutsch erschienenen Bücher ein, ich werde darauf warten. 
Hier noch ein nettes Interview mit dem Autor: Interwiew mit John Niven.

Noch eine Anmerkung im Nachklapp: Ich hätte das Buch erstmal zu Ende hören sollen, es ist geht nicht nur vergnüglich zu Ende. Und hat mich auch nachdenklich zurückgelassen. Das, was ein gutes Buch eben tun soll.

Der Tod kommt in schwarz-lila von Ulrich Hefner

Ein Ritualmörder treibt im Wattenmeer sein Unwesen und es dauert seine Zeit, bis Kommissar Trevisan und sein Team die Gemeinsamkeit zwischen den Ermordeten herausfinden. Das ist gute Hausmannskost, nicht weniger, aber auch nicht mehr. 

Letzten Samstag habe ich einen schönen Ausflug in die Bücherei gemacht und mir ein Säckchen voll Bücher mitgenommen. Jetzt lese ich mal wieder was Interessanteres, ich schwöre.

Dienstag, 31. Juli 2012

Der Ting

Wir haben in der Bücherrei den Ting (sprechender Stift) getroffen. Auch für die Kleinen gibt es schon Bücher, was zur Folge hatte, das uns beim Straßenbahnfahren ein ständiges "Hilfe, es brennt" begleitet hat. Nicht, das sich in der Stadt jemand dafür interessiert :-) Für den Ting gibt es jede Menge, in allen Sprachen, für jedes Alter. Ist ganz fein, kann mir vorstellen, das das Christkind das auch ganz toll finden wird.

Es waren einmal eine Mama und ein Papa von Siv Widerberg

Eines Morgens wollen die Eltern nicht mehr aufstehen, sie trödeln beim Anziehen und verkleckern ihr Frühstück. Na, das kennen wir doch. Mal sehen, wie ich dieses Kleinod in meine Kinder "reingelesen" bekomme, für einen fast schon Erwachsenen im bald 3. Schuljahr geht das eigentlich gar nicht mehr :-) Schade, das dieses schöne Buch nicht mehr verlegt wird.

Cindy liebt mich nicht von Jochen-Martin Gutsch und Juan Moreno

Eigentlich will ich gar nciht so viele Krimis lesen, habe aber zu wenig recherchiert. Jetzt aber mal ein Roman. 
David und Franz lieben dieselbe Frau. Diese verschwindet und sie  machen sich gemeinsam auf die Suche. Die Geschichte wird immer abwechselnd erzählt, es wirkt etwas konstruiert. 

Aber das größte Problem sind, wie so oft, die Männer. Zwei, die ihr Leben nicht so recht in die Hand nehmen und dann kommt Maria und lässt sie ratlos zurück. Das bedeutet, aus dieser Geschichte kann ich leider nix mitnehmen.

Der Lumpenadvokat von Hannelore Cayre

Was für ein merkwürdiges kleines Büchlein. Meine Anfangsschwierigkeiten mal beiseite gelassen, ist Christophe Leibowitz Anwalt, aber nicht, wie wir uns das so vorstellen, so mit Ehrlichkeit und Moral und so. Auch so ein kleiner Anwalt möchte ein Stück vom großen Kuchen und stolpert dabei über seine eigenen Füße. Wer bis dahin noch an so etwas wie ein faires Justizsystem gedacht hat, wird hier auf netteste Art eines Besseren belehrt.

Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen von Martha Grimes

Wir kennen sie alle, die Inspektor Jury Reihe von Martha Grimes. Ich gebe zu, meine Buchauswahl lässt z.Z.. sehr zu wünschen übrig. Wenn ein Buch gelesen ist, nehme ich das nächste. Hatte gar nicht die Zeit und Muße groß auszusuchen und zu forschen. Ich gelobe Besserung. So, nun zu Martha Grimes. Hatte ich einfach Lust zu, tut keinem weh. Das der Inspektor neuerdings in Frauen macht, kann ich leider nicht nachvollziehen, da bin ich Purist.

Fred Vargas

Woher ich in diesen Sommerferien die Zeit genommen haben soll, um Bücher zu lesen, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber tatsächlich, ich kann über 4 Bücher berichten.
Den neuen Fred Vargas - Die Nacht des Zorns - hatte ich mir schon vor Wochen auf den Kindle gelanden, in Vorfreude auf die Ferien. Dann konnte ich schon vorher nicht mehr an mich halten und hatte während des Lesens die ganze Zeit ein kleines Lächeln auf den Lippen.

Fred Vargas schreibt eine Krimireihe über Kommissar Adamsberg und seine Abteilung. Es ist ein Hohelied auf alle Abseitigkeiten, esoterischen Einfälle und voller liebenswerter Nachsicht auf Alles allzu Menschliche. Als Grundlage der Fälle bedient sich sich bei französichen Sagen und Mythen, denen Kommissar Adamsberg, meist von Paris aus anreisend, auf den Grund geht. 

Angefangen hat Vargas mit einer Reihe über drei Ärchäologiestudenten, die auch fein war. Beide Reihen trafen sich auch schonmal, aber Kommissar Adamsberg ist letzten Endes übriggeblieben. Mit - Der verbotene Ort - hat die Autorin den, meiner Meinung nach, besten Vampirroman geschrieben, weil er weit über das übliche Genregeschreibe hinausgeht. Und das gerade in Zeiten von blutlosen Vampirgeschichten.

- Die Nacht des Zorns - spielt in der Normandie, eine Frau hat das "Wütende Heer" gesehen und kann so die Morde vorhersagen. Nunja, über die Krimihandlung gibt es soviel nicht zu sagen, jeder könnte der Mörder gewesen sein, Auflösung ist am Ende natürlich ganz logisch :-) 

Ein eifersüchtiger Kollege, der trotzdem liebenswert ist, eine nichtschöne Frau, die begehrenswert ist, eine Alte, die ganz jung ist, so ziehen die Gestalten durchs Buch und das allertollste ist, es sind so wenig Klischees darin, das macht es ganz wunderbar.

Mittwoch, 27. Juni 2012

London Killing von Oliver Harris


Detektive Nick Belsey möchte herausfinden, wer Alexei Deveraux war, wer ihn getötet hat und wie man an sein Geld kommt. Und das mit einem Haufen Schulden, ohne festen Wohnsitz, mit der Dienstaufsicht im Nacken. Das geht nicht ohne Korruption und etlichen Ausweichmanövern.
Belsey ist sicher einer der charmantesten korrupten Polizisten, die es in Büchern gibt, bei allem Charme fehlt es manchmal ein bißchen an Kawuppdich (sacht man im Rheinland für rasant). Kann gerne wiederkommen.


Freitag, 8. Juni 2012

Der kalte Traum von Oliver Bottini

Um es kurz zusammenzufassen, Oliver Bottini hat es geschafft, das Drama des Jugoslawienkrieges in einem sehr stimmungsvollen Krimi zu beschreiben und auch ein Stück weit zu erklären. Ich finde diesen Krieg unfassbar, vor unserer Haustür und habe mich bis jetzt geweigert, mich damit zu beschäftigen.

Der Ausgangspunkt des Buches ist ein kroatischstämmiger Deutscher, der mit Familie und Freunden 15 Jahre nach dem Krieg wieder von ihm eingeholt wird.

Der Krimi ist sehr gut recherchiert, spannend bis zum Schluß, hochpolitisch und ich denke über ein Kapitel Europa nach, von dem ich lange nichts wissen wollte.

Oliver Bottini hat sich ja schon mit seiner Reihe um Louise Boni zur Krimimeisterschaft geschrieben, zuerst fand ich es ja ein bißchen betulich, aber die letzten, - Das verborgene Netz- und - Jäger in der Nacht - waren sehr stimmungsvoll und spannend zu lesen. Seine Bücher sind wie regnerische Herbsttage auf dem Sofa, darauf stehe ich ja...

Donnerstag, 24. Mai 2012

Alle sterben, auch die Löffelstöre von Kathrin Aehnlich

Skarlets alter Freund Paul stirbt und bittet sie, die Rede bei der Beerdigung zu halten. Bis zur Beerdigung lässt Skarlet ihr gemeinsames Leben noch einmal Revue passieren. 

Das Buch wurde ja schon hier in da vorgestellt und hat mich gar nicht angesummt. Eine liebe Freundin hat es mir zum Geburtstag geschenkt und was soll ich sagen, es ist toll. Zum Lachen und zum Weinen, aber das Beste daran ist für mich, ich konnte mich etwas mit dem Tod versöhnen. 

Seit ich 40 bin, habe ich das Gefühl, es geht nur noch bergab. Beim Lesen dieses Buches habe ich begriffen, alle sterben. Das Wichtigste sind meine Lieben, meine Familie, meine Freunde. Das hat mich sehr getröstet, was so ein kleines Buch alles bewirken kann.

Zur Zeit poste ich nicht so oft, muß ja in den Garten. Aber ich werde dabeibleiben und hoffentlich im Winter wieder mehr lesen.





Samstag, 12. Mai 2012

Das große Märchenbilderbuch der Gebrüder Grimm

Dieses wunderbar illustrierte Märchenbuch lädt mit seinen schönen Bildern unser Hütchen ein, sich Geschichten erzählen zu lassen, nein, nicht vorlesen. Verschiedene Illustratoren haben die 7 Märchen in diesem Buch auf ganz verschiedene Art dargestellt, wirklich sehr schön. Ich gucke es mir auch immer wieder gerne an.

Muttermilch von Edvard St Aubyn und Vom Ende einer Geschichte von Julian Barnes

Es ist Zufall, dass ich zwei männliche, britische Autoren hintereinander gelesen habe. Unterschiedlich könnten die Bücher in ihrer Art und Weise auch kaum sein. Bei St Aubyn handelt es sich um eine Familie und das gemeinsame Leben nach der Geburt der Kinder und bei Barnes blickt ein Rentner auf eine Episode seines Lebens zurück. Die große Gemeinsamkeit bei beiden ist allerdings der Blick von Männern auf Männer. Auf der einen Seite ein abhäniger (von Bestätigung, Alkohol, seiner Mutter) Vater und Ehemann, der von St Aubyn ziemlich sarkastisch dargestellt wird und auf der anderen Seite ein durch leben tapsender, nie erwachsen gewordener Mann, den man irgentwie nicht so richtig ernst nehmen kann. Ich frage mich allen ernstes, wie ist das mit den Männern wirklich, wenn die Männer auch kein gutes Haar an ihnen lassen?

Mittwoch, 2. Mai 2012

Das Schwein kam mit der Post

Das Zähnchen hatte Geburtstag und wir warten auf die nächste Lücke. Er hat  - Das Schwein kam mit der Post - von Jörg Juretzka zum Geburtstag bekommen (von seinen Eltern). Der Autor schreibt auch Krimis, die ich mag, da war ich natürlich neugierig. Also, vorneweg, das ist ganz viel Pott drin. (Nein, nicht zum rauchen, Ruhrpott) Er schreibt, wie man spricht. Ist beim Vorlesen nicht ganz unanstrengend, aber liebenswert und voller Klichees nett geschrieben. Ab 9 Jahre hätte es auch getan.
Man möge mir den ein oder andern Kalauer verzeihen, ich bin gerade ein bißchen albern.


Von wegen Asbest von Claudia Rapp

Mein Schwiegervater hat mich auf ein Kindle eingeladen, - Von wegen Asbest - von Claudia Rapp. In der Uni Konstanz ist die Bibliothek wegen Feinstaubbelastung geschlossen, aber in Wirklichkeit war es nur ein Vorwand um irgendetwas zu erpressen (huch, ich habe ganz vergessen, was). Eine größere Gruppe Studenten und Mitarbeiter der Uni wird im Gebäude gefangen genommen und es werden Geschichten von den einzelnen Leuten erzählt. Leider bleibt die Handlung sehr blass, irgendwie sind die Menschen alle gleich erzählt und wie sie sich befreien ist ein Witz.
Als ich bei 32% Lesekapazität angekommen war, dachte ich, wo kommt jetzt noch der Dreh, das Buch ist doch gleich zu Ende!! Dann fing es einfach wieder von vorne an. Meine 853 Leser, die einen Kindle besitzen werden jetzt sagen, Gott, ist die doof, das ist doch immer so!!

Mittwoch, 18. April 2012

Dominique Manotti

Vor einigen Monaten habe ich - Letzte Schicht - von Dominique Manotti gelesen. Ein politischer Krimi, spielt im Arbeiter- und Gewerkschaftsmilieu und handelt von einem Leben, von dem ich keine Ahnung habe. Hat mir gut gefallen, ist sehr direkt und ich dachte, da geht bestimmt noch mehr. 

Ihr erster Krimi - Hartes Pflaster - war nicht mehr zu bekommen, höchstens für 50 Euro. Also habe ich gewartet und tatsächlich wurde er jetzt neu aufgelegt. Er spielt im Pariser Viertel Sentier in den 80ern, als die türkischen Näher der pret-a-porter Schauen dafür kämpfen ihren illegalen Status loszuwerden. Es gibt einen schwulen Kommissar, der überall mitzumischen scheint und auch noch eine Drogengeschichte aufklärt. Von Kommissar Daquin könnte ich noch mehr lesen.  Hut ab, Madame Manotti, ich bin total begeistert. Ein Stück Zeitgeschichte auf diese wunderbar dichte Art dargeboten zu bekommen, davon träume ich als Krimileserin. 
Naja, der Krimi den ich jetzt lese, der hat es aber auch schwer :-)

Bommes Bagger

Das Hütchen hat sich verliebt, in Bommes Bagger. Ein kleiner Junge liebt Bagger und sein genervter Vater muß mit zur Baustelle, es könnte bei uns sein. Bomme träumt sogar vom Baggern und als das Hütchen mir sehr eindringlich gesagt hat: "Es ist ein Zaun!" wußte ich erst nicht was er meint. Traum und Zaun ist ja auch nicht soweit voneinander.

Montag, 2. April 2012

Gartenglück

Ein erster Eindruck vom noch unberührten Gartenparadies. Ich freue mich sehr, dass ich heute den Schlüssel in Empfang nehmen durfte.

Die fabelhafte Miss Braitwhistle

Die Mary Poppins von heute, sehr unterhaltsam. Das Zähnchen fängt ja auch langsam an, sich in der Schule den ein oder anderen Scherz zu erlauben, also genau das richtige für uns.

Die Grippe

Nein, so heißt kein Buch, was ich gelesen habe :-). Ich habe - Das vergessene Kind - von Kate Atkinson gelesen und den ersten Teil der Königsmörder Chronik von Patrick Rothfuss - Der Name des Windes -. Leider sind beide Bücher im geistigen Nichts verschwunden, weil sie letzten Endes nur dazu gedient haben, mich von meiner Übelkeit abzulenken. Jetzt bin ich auf dem Weg der Genesung und werde über das nächste Buch wieder etwas Gehaltvolleres schreiben.

Samstag, 17. März 2012

Mark Twain spielt Fußball


Das ich so wenig lese, ist selten und hoffentlich bald wieder anders. Also, nach zwei Wochen mal wieder ein Post. Ich habe gerade - Die Wälder am Fluß - von Joe R. Lansdale gelesen, ein Autor, der mich schon lange verfolgt, wahrscheinlich, weil er so oft mir Mark Twain verglichen wird, den ich ja sehr mag.
Doch zuerst das Notwendige, das Buch spielt in den 30er Jahren in den Südstaaten und ist eigentlich eine typische coming of age Geschichte aus der Sicht eines Heranwachsenden erzählt, allerdings mit dem Wissen eines Erwachsenen. Man ist nah an der Natur, es geschehen Morde, der Klan tritt auf, eigentlich ein  typischer Südstaatenmix, aber sehr angenehm erzählt, niemals reißerisch, immer ganz nah an der Sache. 
Womit wir auch wieder bei Mark Twain wären, dessen Humor hier völlig fehlt. Macht aber nix, ich werde auf jeden Fall beizeiten noch eins von Joe Lansdale lesen. Ich habe gesehen, sein oeuvre ist reichhaltig und die Übersetzungen ins Deutsche auch.

Das Zähnchen mußte sich etwas aus unserem Fundus aussuchen und hat sich doch noch für - Die wilden Kerle - entschieden (habe ich mal für 50 Cent auf dem Flohmarkt gekauft).  Ehrlich gesagt, es ist gar nicht so schlecht... Spannend erzählt, Geschichten aus dem Leben und auch noch Humor, wer hätte das gedacht nach dem ganzen Rummel?

Dienstag, 6. März 2012

Upcycling am Dienstag




Es ist wieder soweit: Upcycling-Dienstag, bei Nina wird gewerkelt!!
Ich suche schon lange einen schönen Stoff für eine Gardine in der Küche. Nicht, das ich Küchengardinen besonders toll finden würde, aber morgens scheint die Sonne ins Fenster und man kann leider nix mehr sehen. Stoffmäßig hat mir alles nicht gefallen, habe ich halt weiter gewartet. 
Beim Aufräumen und Ausmisten fiel mir ein total olles Bettlaken in die Hände, so richtig schön gewebt, wie das früher so gemacht wurde. Ich wollte es gerade wegschmeißen, das fielen mir die Gardinen wieder ein. Ein bißchen passendes Webband bestellt und einfach einen kleine Gardine genäht und da der Stoff nicht reichte (er wurde zur Mitte hin schon sehr dünn) habe ich aus einem anderen alten Fiffi noch einen Vorhang genäht. Was man jetzt nicht sieht, ich habe etwas knapp ausgemessen und die Gardine ist etwas schmal geworden. Ich wünsche einen schönen Dienstag!!


Freitag, 2. März 2012

Der unvermeidliche Greg

Abends liegt ein müdes Zähnchen mit schweren Augenlidern im Bett, das mir sehr böse ist, wenn ich weniger als 50 Seiten vorlese. Nein, eigenlich soll ich die ganze Nacht weiterlesen. Ich dachte ja, wir kommen an Greg vorbei oder lesen ihn später oder was weiß ich. Aber ich gestehe, ich finde es sehr unterhaltsam und kichere abends noch ordentlich mit dem Zähnchen.

Von Idioten umzingelt - Jeff Kinney

Die Bücherdiebin von Markus Zusak


Lange habe ich nichts geschrieben, alle einmal krank und dann wieder von vorne. Aber jetzt kann ich den Frühling riechen, hmm.

Eine Kindheit während des 2. Weltkriegs, so kann sie aussehen. Ich habe beim Lesen manchmal in meinem Bett gelegen und  mich gewundert, wie still es ist und wie friedlich wir leben.

Ich fand die Handlung gut und das Mädchen Liesel Meminger ist mir ans Herz gewachsen. Was mir gar nicht gefallen hat, das Buch aus der Sicht des Todes zu erzählen. Das kann man machen, aber in Sätzen wie "Es bringt mich schier um, wie manche Menschen sterben" kokettiert der Tod und das hat mich in diesem Fall irritiert. Daher habe ich ein bißchen gebraucht um dabeizusein.

Es ist ja eigentlich ein Jugendbuch und es könnte für den ein oder anderen sicher interessanter sein als das - Tagebuch der Anne Frank -.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Dirk und ich


Der Alte ist aus gegebenem Anlass in Zähnchen umgetauft worden und wir lesen gerade  - Dirk und ich - von Andreas Steinhöfel. Ich bin so gespannt auf seine anderen Bücher, für uns ist es allerdings jetzt noch zu früh. Da bin ich froh, dass Dirk und Andreas mit ihrem Bruder Björn meinem Sohn viel Freude bereiten, es scheinen einige Szenen aus Andreas Steinhöfels eigener Kindheit dabeizusein.

Schwedenkrimi


Ich habe gerade - Zweifel - gelesen, einen Band aus der Reihe um Lars M. Johannson von Leif GW Persson. Die Krimis spielen im Umfeld Polizeiermittlung/Sicherheitspolizei/Geheimdienste. Als ersten Band aus der Reihe habe ich - Zwischen der Sehnsucht des Sommers und der Kälte des Winters - gelesen, den ich ganz toll fand, fast schon poetisch, ich wurde in eine schöne melancholische Schwedenkrimistimmung hineingezogen. Dann habe ich den letzten Band der Reihe in der Krimi Bestenliste entdeckt (hier immer die besten Krimiempfehlungen) und mich entschieden, alle Bände zu lesen. In - Zweifel - geht es noch einmal um den Mord an Olof Palme, ich finde, es ist nicht der gelungenste Band der Reihe, aber ich werde die letzten zwei Bände auch noch lesen, ich habe Lars Martin ins Herz geschlossen.

Dienstag, 7. Februar 2012

John Irving


Ich habe gerade nochmal - The Imaginary Girlfriend - von John Irving gelesen. In Englisch, da lese ich die Sachen doch aufmerksamer, weil langsamer. Ich habe mich, wie immer bei seinen Bücher sehr wohl gefühlt. Er vermittelt mir so ein heimeliges Gefühl, wahrscheinlich weil ich ihn als Menschenfreund empfinde. Am Anfang beschreibt er, wie er unter seiner Dyslexie gelitten hat. Ich lese gerade die ersten Aufsätze meines Sohnes und kann mich trösten, vielleicht hat er es auch...

Seine letzten Bücher (- Bis ich dich finde - und - Letzte Nacht in Twisted
River -) haben sich ja keiner uneingeschränkten Beliebtheit erfreut, trotz einiger Längen habe ich sie sehr gemocht und bin, nachdem ich hineingefunden hatte, darin verschwunden.

Roddy Doyle



Der Alte und ich lesen im Moment - Das große Giggler-Geheimnis -  von Roddy Doyle. Die Handlung ist nicht sehr umfassend aber wunderbar langatmig und witzig erzählt. Ich finde es sehr irisch und war gespannt wie mein Sohn es findet, ganz ohne Ritter und ohne große Abenteuer. Wir amüsieren uns sehr gut und es ist schön, einen Hauch von Literatur weiterzugeben :-)

Sonntag, 29. Januar 2012

Magriet de Moor - Der Maler und das Mädchen


Es wird langsam Zeit, meine Geburtstagsbücher mal in Augenschein zu nehmen, sonst jährt er sich bald wieder und ich bekomme wieder Neue :-).

Um es gleich vorweg zu schicken, Magriet de Moor und ich sind wieder keine Freundinnen geworden, nur habe ich es diesmal geschafft, das Buch zu Ende zu lesen. 
Es geht um zwei parallel verlaufende Geschichten, zum einen das Leben von Rembrandt und zum anderen das Leben und Sterben eines jungen Mädchens, das in der Stadt sein Glück sucht. Leider ist mir das Buch in keiner Sekunde nahe gekommen, am Schreibstil lag es nicht, es waren sehr schöne Sätze. Ich kann gar nicht so richtig sagen, woran es gelegen hat, ich glaube Magriet de Moor und ich ticken einfach nicht gleich, jetzt mag ich mich auch gar nicht mehr damit beschäftigen.
Eine schöne Woche aus Köln!!

Dienstag, 24. Januar 2012

Upcycling am Dienstag

Heute wird wieder gewerkelt bei Nina und ich bin dabei!! Ich habe da noch einen alten Stuhl (tatsächlich von meinen Großeltern) und jeder, der uns besucht, fragt sich wahrscheinlich, warum er auf so einem ollen Ding sitzen muss: 





Ist also lang schon fällig, wie ihr seht! Es war noch dicker Stoff von einem Vorhang übrig, den ich erstmal zugeschnitten und versäubert habe und dann einfach darübergetackert. Gottseidank guckt da keiner drunter, ich hoffe einfach nur, dass es hält. Ich habe den Stuhl erstmal so hingestellt, dass er nicht jeden Tag benutzt wird :-)






Montag, 23. Januar 2012

Wo ist Walter?


Das Hütchen und der Alte gucken mal wieder ein Gemeinschaftsbuch: - Wo ist Walter - von Martin Handford. Es ist ein Wimmelbuch mit sehr viel Wimmel, also auch noch für Ältere eine Herausforderung. Auf jedem Bild sind Walter und einige andere Figuren versteckt, was dem Hütchen natürlich egal ist. Ich habe bisher 6 Bände gesehen und bin gebeten worden, außer den beiden Bänden, die wir jetzt angucken, noch weitere zu organisieren. Eine gute Woche, werde auch bald einen Roman (nein, keinen Krimi) posten...

Dienstag, 17. Januar 2012

Upcycling in der Küche




Seid Nina upcycled überlege ich, ob ich wohl auch etwas beitragen kann. Ich bastel ja nich so gerne. Nachdem ich jetzt ein paar Wochen überlegt habe, ist mir doch noch einiges eingefallen, juhu, ich cycle auch up :-)!!! Es ist schon ein bißchen her, aber ich freue mich über das Ergebnis immer noch jeden Tag, wir haben unsere Küche nunja, renoviert. Es war eine 28 Jahre alte Landhausküche, mit Gänsen auf den Kacheln und einfach nur Eiche rustikal, ihr versteht schon. Eine neue Küche hätte mir auch gefallen, allerdings hätten wir keine auf Maß bezahlen können. Also, alle Türe abschleifen und streichen, es waren mit Schubladen über 30, neue Arbeitsplatte, Griffe und Elektrogeräte. Bis auf die Spülmaschine und die braucht dringend mal einen Aufkleber. Als Farbe habe ich smaragdgrün gewählt, man sollte die Farben allerdings nie im Baumarkt ohne Tageslicht aussuchen, so ist die Küche jetzt türkis. Sagen wir mal so, sie ist besonders, alle Leute, die uns besuchen, wissen erstmal gar nicht was sie sagen sollen, wer hat schon eine türkise Küche? Ich liebe sie, und freue mich, wie gesagt, jeden Tag. Liebe Grüße an alle Upcyclerinnen!!

Montag, 16. Januar 2012

Noch einmal die RITTER


Es gibt so viele schöne Ritterbücher, ich fasse jetzt einfach mal ein paar zusammen:

Fast schon ein Klassiker, - Der kleine Ritter Trenk -  von Kirsten Boje, wir haben gerade den zweiten Teil gelesen  - Der kleine Ritter Trenk und der Große Gefähliche -. Es ist eine schöne Heldengeschichte, nebenbei gibt es schon einige Informationen zum Thema Mittelalter.

- Der rostige Robert - von THiLO ist eine sehr lustige Reihe, in der der Ritter gar nichts auf den Zahn kriegt. Sein Knappe muß ihn dauernd retten, wobei der Ritter es noch nicht einmal merkt. Der Alte und ich haben uns gut amüsiert und ein Band steht auch noch in der Warteschleife.

Bei einer Freundin habe ich ein schönes Buch entdeckt -  Dein Abenteuer als Ritter - aus dem Tessloff Verlag. Ist mal eine schöne Abwechslung bei den ganzen Wissenbüchern. Die Reihe ist wohl klein, aber lesenswert, das Wissen ist fein aufbereitet.

Shibumi und Satori

Ich habe mir - Satori -  von Don Winslow gewünscht und gesehen, er hat quasi die Fortsetzung von  - Shibumi - von Trevanian, alias Rodney William Whitaker geschrieben, obwohl die Handlung von Shibumi später spielt. Ich habe mich entschieden, zuerst Shibumi zu lesen, was sich auch als richtig herausgestellt hat. Es handelt vom Leben des Nicolas Hel, der als russischstämmiges Kind in Japan aufwächst, 5 Sprachen spricht, nach Shibumi (in etwa zurückhaltende Eleganz) strebt, was als Killer ja nicht so einfach ist. Der Roman spielt auf ganz vielen Handlungsebenen, es gibt viele geschichtliche Informationen, ich habe mich einfach ganz prima unterhalten gefühlt, die Coolness des Protagonisten spiegelt sich tatsächlich in der Sprache wieder.
Danach habe ich mir direkt Satori (die Erkenntnis vom universellen Wesen des Daseins) geschnappt, hier ist Nicolas Hel 26 Jahre alt und es gibt nur einen Handlungsstrang, was für mich auch die große Schwäche des Buches ist. Wie hätte Winslow es auch anders lösen können? Beim Lesen ist mir klar geworden, wie sehr Bücherschreiben auch ein Handwerk ist. Ich finde, er hat seine Sache gut gemacht, kann aber mit dem Original nur in einzelnen Passagen mithalten, eine sehr schwierige Aufgabe.

Montag, 9. Januar 2012

RITTER


Ein Buch für die Großen muß noch etwas warten, da ich im Doppelpack posten werde. 

Solange möchte ich einige Post einer hochehrenwerten Zunft widmen: Den RITTERN. 
Bei uns werden viele Ritterbücher gelesen, ehrlich gesagt, finde ich gerade auch nicht alle wieder. Letzte Woche haben wir zum zweiten Mal - Der kleine dicke Ritter - von Robert Bolt gelesen. Es wirkt ein bißchen old-fashioned, es ist auch tatsächlich schon in den 60ern entstanden. (Habe gerade gelesen, der Autor hat die Drehbücher von Lawrence von Arabien und Doctor Schiwago geschrieben, hui.) Der kleine dicke Ritter Oblong-Fitz-Oblong ist nett, pfiffig, ein Freund der Tiere und Gerechtigkeit ist ein hohes Gut für ihn, so soll es ja auch bei einem Ritter sein. In den sechs Kapitel geht es vor allen Dingen um eins: Baron Bolligrus Bösartigkeiten zu begegnen und für die Bewohner der Insel ein besseres Leben zu erstreiten. Also, ein empfehlenswertes Ritterbuch für alle Jungs, die Ritter lieben.

Montag, 2. Januar 2012

365 Pinguine sagen OUPS


Bei uns der Renner für Groß und Klein, die wunderbar gezeichneten Bücher von Jean-Luc Fromental und Joelle Jolivet. Beide Bücher handeln von derselben Familie, die im ersten Buch einmal pro Tag ein Jahr lang einen Pinguin geliefert bekommt und im zweiten Buch versucht ihr Flugzeug in den Urlaub trotz aller Widrigkeiten noch zu erwischen. Das Hütchen und der Alte lesen und gucken sie zusammen an, bei 5 Jahren Altersunterschied ist das nicht selbstverständlich.

Lieblingsbücher 2011

Die Highlights 2011 für mich persönlich sind die Allmen Bücher von Martin Suter. Da ich nicht gerade im Luxus groß geworden bin, habe ich hier ein bißchen mehr gelernt, dass wahrer Luxus durchaus erstrebenswert sein kann :-). Ich denke gerne an diese Bücher zurück.
Natürlich gab es auch andere gute Bücher, z.B. - Winters Knochen - von Daniel Woodrell, sehr sprachgewaltig, die Geschichte geht dem Leser und vor allen Dingen der Protagonistin an die Knochen.
Empfehlen kann ich noch zwei Krimis von deutschen Autorinnen: Dagmar Scharsich - Der grüne Chinese -, spielt in Deutschland vor dem ersten Weltkrieg, der andere Teil in unserer Zeit, beste Unterhaltung und der andere Elisabeth Herrmann, - Die Zeugin der Toten -, eine Frau sucht ihre Vergangenheit im alten Osten, sehr spannend.
Ich wünsche ein gutes 2012!!