Dienstag, 31. Juli 2012

Fred Vargas

Woher ich in diesen Sommerferien die Zeit genommen haben soll, um Bücher zu lesen, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber tatsächlich, ich kann über 4 Bücher berichten.
Den neuen Fred Vargas - Die Nacht des Zorns - hatte ich mir schon vor Wochen auf den Kindle gelanden, in Vorfreude auf die Ferien. Dann konnte ich schon vorher nicht mehr an mich halten und hatte während des Lesens die ganze Zeit ein kleines Lächeln auf den Lippen.

Fred Vargas schreibt eine Krimireihe über Kommissar Adamsberg und seine Abteilung. Es ist ein Hohelied auf alle Abseitigkeiten, esoterischen Einfälle und voller liebenswerter Nachsicht auf Alles allzu Menschliche. Als Grundlage der Fälle bedient sich sich bei französichen Sagen und Mythen, denen Kommissar Adamsberg, meist von Paris aus anreisend, auf den Grund geht. 

Angefangen hat Vargas mit einer Reihe über drei Ärchäologiestudenten, die auch fein war. Beide Reihen trafen sich auch schonmal, aber Kommissar Adamsberg ist letzten Endes übriggeblieben. Mit - Der verbotene Ort - hat die Autorin den, meiner Meinung nach, besten Vampirroman geschrieben, weil er weit über das übliche Genregeschreibe hinausgeht. Und das gerade in Zeiten von blutlosen Vampirgeschichten.

- Die Nacht des Zorns - spielt in der Normandie, eine Frau hat das "Wütende Heer" gesehen und kann so die Morde vorhersagen. Nunja, über die Krimihandlung gibt es soviel nicht zu sagen, jeder könnte der Mörder gewesen sein, Auflösung ist am Ende natürlich ganz logisch :-) 

Ein eifersüchtiger Kollege, der trotzdem liebenswert ist, eine nichtschöne Frau, die begehrenswert ist, eine Alte, die ganz jung ist, so ziehen die Gestalten durchs Buch und das allertollste ist, es sind so wenig Klischees darin, das macht es ganz wunderbar.

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